Hamburger Abendblatt, 18.10.2013
Bei DHL am Neumarkt 40 in Hamburg seien nur noch rund 70 Mitarbeiter zu haustarifvertraglich gesicherten Einkommens- und Arbeitsbedingungen
Hamburg. Die DHL Express Germany GmbH beauftragt im Ballungsraum Hamburg rund 410 Servicepartner als Subunternehmer mit der Bearbeitung und Auslieferung von eiligen Kleingütern, Dokumenten und Warensendungen. Diese Auslieferung geschieht zu skandalösen Bedingungen, die von der DHL Express Germany GmbH verantwortet werden, so die Gewerkschaft Ver.di.eschäftigt.
„Arbeitszeiten von mehr als 60 Stunden in der Woche und Stundenlöhne von fünf Euro sind menschenunwürdig. Hier steht der Auftraggeber DHL in der Pflicht, diese zum Teil sittenwidrigen Bedingungen auf der sogenannten letzten Meile zu verändern“, sagt Thomas Ebeling, zuständiger Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Postdienste, Speditionen und Logistik in Hamburg.
Bei DHL am Neumarkt 40 in Hamburg seien nur noch rund 70 Mitarbeiter zu haustarifvertraglich gesicherten Einkommens- und Arbeitsbedingungen beschäftigt. Während die Post-Tochter für die eigenen Beschäftigten entsprechende Einkommens- und Arbeitsbedingungen garantiert, stellt sich die Situation für die von DHL beauftragten Subunternehmer desaströs dar. Unter dem Motto Hupen für faire Löhne findet am Freitagmorgen zwischen 6.30 und 8 Uhr eine Aktion vor dem DHL-Gelände Am Neumarkt 40 statt.