„Group-Pick macht mich… krank, macht mich sick!“

So langsam geht das Frühjahrsgeschäft los. Die ruhigen Monate hat H&M genutzt, Neues auszuprobieren. Zahlen, Zahlen, Zahlen sollen steigen! Immerhin steht man ja im erbitterten Wettstreit mit den anderen firmeneigenen Warenverteilzentren…!nichtschick

 Der letzte Clou sind die Group Picks, d.h., die gleichzeitige Kommissionierung von mehreren Aufträgen. Darüber werden Wegezeiten eingespart, denn man erledigt zwei Aufträge gleichzeitig.

Ist ja toll. Wo ist das Problem? Die Arbeit soll intensiver werden, mehr in der gleichen Zeit gearbeitet werden. Das bedeuet: Noch mehr Konzentration, man pickt kontinuierlicher und die Unterbrechungen sind kleiner; man hat weniger Luft zwischen den Picks, man redet mit Kollegen weniger.

Und H&M kann auf die Einstellung neuer Leute verzichten, wenn wir zunehmend die Arbeit schaffen, für die früher zwei Leute gebraucht wurden. Wem nützt es also, wenn wir schneller arbeiten?

Alle, alle sind sauer! Aber glücklicherweise ist H&M ein wohlwollender Arbeitgeber: Die Leads registrieren den Unmut, hören zu und fragen nach Verbesserungsvorschlägen.

Die Größe der Gruppenaufträge schwankt ständig – einem Tag am Limit folgt ein ruhiger; alles bleibt in Bewegung. So lange es dazu führt, dass die Mühle sich schneller dreht, darf man sich »konstruktiv« einbringen!

Klar, man kann das Spiel mitmachen. Aber wie lange und warum eigentlich??

  • Wie viel mehr willst Du noch leisten?
  • Wie kaputt willst Du nach der Arbeit sein?
  • Wann sagst Du, es reicht?

Eure Meinungen, Berichte, Kommentare, Aufrufe… !

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