Arbeitsmigranten in den Schlachthöfen im Oldenburger Münsterland

Im August 1973 streikten die türkischen Bandarbeiter bei Ford in Köln – Sinnbild für den Kampf einer Generation von MigrantInnen in der deutschen Großindustrie, gegen Niedriglöhne, Arbeitshetze und ein Regime, das sich bis auf ihre Unterkünfte erstreckte.
Die Unternehmer hatten Angst, dass ihnen der ganze Laden um die Ohren fliegt; die Wohnheime wurden aufgelöst, die Großfabriken mit der Zeit zerlegt und verteilt.

40 Jahre später: Alte Kasernen als Massenunterkünfte für ost­europäische ArbeiterInnen. Mafiaschläger als zeitgemäßer Werksschutz. Fabriken mit 70% »Fremdarbeitern«, wie die deutsche Presse wieder ganz unbefangen schreibt.
Werften, Autozulieferer, vor allem aber steht die Fleisch- und andere Lebensmittel­industrie seit Monaten zunehmend im Fokus der Medien. Bislang vor allem aus Empörung und Mitleid seitens der »Zivilgesellschaft«. Gibt es auch schon unmittelbaren Widerstand der ArbeiterInnen selber?

Ein Genosse aus Oldenburg berichtet von den Erfahrungen und Ergebnissen einer mehrmonatigen Recherche in der BRD seitens einer Mitstreiterin von La Confédération Paysanne (einer franzö­sischen Gewerkschaft für eine bäuer­liche Landwirtschaft und die Vertei­digung der LandarbeiterInnen) über die Ausbeutung von vor allem südost­europäischen ArbeiterInnen in der Fleischindustrie im Oldenburger Münsterland.

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Dienstag, 22.10.2013 um 19 Uhr
Centro Sociale, Sternstr. 2 (nahe U-Bahnhof Feldstr.)

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