Streiks im Einzelhandel: Wann, wenn nicht jetzt?

Im Einzelhandel laufen Lohntarifverhandlungen – im Verkauf, aber auch im Lager, zum Beispiel von H&M. Gerade jetzt im anlaufenden Weihnachtsgeschäft, wo Streiks wirklich mal treffen könnten, kommt Ver.di den Unternehmen entgegen und bietet Gespräche über eine »Modernisierung« des Manteltarifvertrages an.

Um was geht es?

Die Unternehmer wollen neue Lohn­gruppen. Das heißt vor allem, neue Bil­liglohngruppen für die »einfachen« und monotonen Tätigkeiten: In den Filialen das Kassieren und Regale Einräumen, im Lager das Kommissionieren usw.

Offiziell ist noch nichts, aber zu oft schon haben die Gewerkschaften die »Randbelegschaften« geopfert.

Parallel dazu ist ver.di in der Lohntarif-runde mit der Forderung nach mindes-tens 150 Euro mehr pro Monat angetre-ten. Azubis sollen pro Ausbildungsjahr 90 Euro mehr bekommen. Festgeldforderung hört sich gerade für die unteren Lohngruppen gut an. Aber das ist in seltensten Fällen tatsächlich umgesetzt worden.

Also, wenn es ganz mies laufen sollte, kann eine minimale prozentuale Erhö­hung und gleichzeitige Abgruppierung bei raus kommen…

  • Wer beteiligt sich an den Warnstreiks? Wer hat überhaupt was von einem Tarifvertrag, was ist mit den Leiharbeitern?
  • Sind die Forderungen und die Strategie von ver.di ein Diskussionsthema? Oder gibt es für Euch drängendere Fragen und Probleme?

 

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